Wie geht es der Neuberger Gastronomie in der Corona-Krise? Um das zu erfahren besuchen die Mitglieder der SPD Neuberg die Gastronomen vor Ort.
Auch der Lieferservice Pizzeria La Stella mit seinen zwei Standorten in Rüdigheim und in Erlensee hat die Auswirkungen der Pandemie zu spüren bekommen. Mit Inhaber Franco Terranova sprach SPD-Vorstandsmitglied Jörn Schachtner über die aktuelle Situation.
Seit 24 Jahren ist Terranova in Neuberg kulinarisch tätig, anfangs mit einem Restaurant in Ravolzhausen und bis heute mit einem Lieferservice in Rüdigheim. Vor zwei Jahren folgte der zweite Standort in Erlensee.
„In Rüdigheim liefen die Geschäfte zu Beginn des Jahres recht vielversprechend.“, so Teranova. Zumindest war das bis Mitte März der Fall. Die ersten zwei Wochen nach den Corona bedingten Einschränkungen habe man die Auswirkungen auch als Lieferservice deutlich gemerkt. „Das Bestellverhalten hat sich kurzfristig geändert“, wie Terranova berichtete. „Die Bestellungen sind in dieser Zeit um die 70 bis 80 Prozent zurückgegangen. Da sich das Bestellniveau aber rasch wieder normalisiert habe, gehe ich von einer ersten Verunsicherung aus.“ Besonders in Rüdigheim laufe der Betrieb wieder fast wie vorher. Lediglich in Erlensee mache sich der Wegfall mancher Mittagessens-Bestellungen von Firmen bemerkbar. Auf Rückfrage von Schachtner bestätigte der Inhaber Soforthilfen beantragt zu haben. „Die Entscheidung über die Anträge steht hierzu noch aus.“
Zwar gäbe es auch immer wieder mal Spekulationen über die Schließung eines Standortes, diesen erteile der Inhaber jedoch auch in Corona-Zeiten eine Absage. „Wenn etwas gut ist, muss man es beibehalten“, ist seine Devise. Treue hält er daher nicht nur seinen Standorten, sondern auch seinen Produkten. Die verwendeten Nudeln, ein Produkt aus Apulien, hat Terranova von Anfang an in seinem Sortiment, auch mit dem Pizza-Teig werde nicht experimentiert.
Auf seine Mitarbeiter gab es in den letzten Wochen wenig Auswirkungen. „Wir arbeiten mit Mundschutz und Handschuhen, auch wenn diese zwischendurch zwar schwer zu bekommen waren. Die Arbeitsplätze waren aber nie in Gefahr und auch Kurzarbeitergeld musste nicht beantragt werden“, so der Inhaber auf Schachtners Nachfrage. Den freute es zu hören, dass La Stella die Krise bisher so gut durchstanden habe und er hofft, dass es auch so bleibt.